Ökologische Schweinehaltung ist sicher!

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Der Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) ist auch bei ökologischer Haltung jederzeit gewährleistet. Dafür sorgt ein Zaun um das Betriebsgelände, der einen Kontakt zwischen Wild- und Hausschweinen sicher unterbindet.

Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) erfolgt eine Übertragung der ASP durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren, die Aufnahme von Speiseabfällen oder Schweinefleischerzeugnissen bzw. -zubereitungen sowie andere indirekte Übertragungswege (z. B. Fahrzeuge, Kleidung). In seinem Merkblatt „Schutzmaßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest in Schweinehaltungen“ weist das FLI darauf hin, dass der Schutz der Schweine vor Kontakt mit Wildschweinen „in besonderer Weise für Ausläufe und Freilandhaltungen“ gilt. Das ist nachvollziehbar, da Schweine in reiner Stallhaltung von der Außenwelt abgeschottet sind. Ganz offensichtlich hält das FLI aber die artgerechte Haltung von Schweinen für vereinbar mit dem Schutz vor der ASP, sofern die Vorgaben der Schweinehaltungshygieneverordnung und die Grundregeln der Biosicherheit eingehalten sowie eine effektive Schadnagerbekämpfung durchgeführt werden.

Nur wenn um den Hof eine Vielzahl von toten Wildschweinen umherliegen, kann ein Eintrag durch Vögel oder Fliegen theoretisch nicht ausgeschlossen werden, wenngleich es im Gegensatz zu den afrikanischen Ursprungsländern in Mitteleuropa keine Insekten gibt, die das Virus der ASP übertragen können.

Der Auslauf nach draußen stellt bei artgerechter Haltung einen unverzichtbaren Teil des Stallsystems für Schweine dar. Und er dient bei weitem nicht nur zum Koten. Hier wird den Schweinen Raufutter in Form von Silage oder Heu angeboten, die Tiere können nach Herzenslust wühlen oder einfach nur die Herbstsonne genießen.

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