Aktionsbündnis fordert: Bio-Fleisch ist höchste Qualität und muss auch bei Fleischkennzeichnung Premium sein!

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Schon länger ist bekannt, dass Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner die Einführung einer freiwilligen dreistufigen Haltungskennzeichnung bei Fleisch plant. Im Rahmen einer Presskonferenz am 6. Februar 2019 beabsichtigt Klöckner die Kriterien der Einstufung erstmalig öffentlich vorzustellen. Das Aktionsbündnis Bioschweinehalter Deutschland fordert von der Ministerin, die besondere Qualität von Bio-Fleisch in Form einer eigenen Stufe herauszustellen. Nur bei Bio-Schweinefleisch ist garantiert, dass die artgerechte Haltung von Schweinen im besonderen Maße verwirklicht wird. Bio-Schweinehalter planen ihre Stallungen ausgehend vom Verhalten der Tiere. Mit dem Auslauf nach draußen können sich die Schweine eine Toilette einrichten. Durch Stroheinstreu und dem Angebot von Gras und Heu werden die Schweine zur Beschäftigung angeregt und kommen nicht auf die Idee sich gegenseitig ihre Schwänze abzuknabbern. Und bei Bio-Haltung ist gewährleistet, dass auch die Haltung der Muttersauen und ihrer Ferkel artgerecht erfolgt. Denn die Haltung fängt bei der Geburt an! Zudem ist die Haltung nur ein Teil einer Landwirtschaft, die den Titel Nachhaltigkeit zurecht trägt, denn Fütterung mit biologischen Futtermitteln und die ökologische Bewirtschaftung des Ackers gehören selbstverständlich dazu. Wer 20 % Ökolandbau sich wünscht – dieses Ziel ist im Koalitionsvertrag festgelegt – muss auch bei der Fleischkennzeichnung konsequent sein, wenn er oder besser sie die Glaubwürdigkeit nicht verlieren will.

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