2015

Die positive Entwicklung am Bio-Schweinemarkt setzte sich auch in 2015 fort. Aufgrund des knappen Angebots bemühen sich auch Vermarkter die Umstellung von Betrieben zu fördern. Im März erreichten die pauschal bezahlten Bio-Schweine den Preis der nach Klassifizierung bezahlten Bio-Schweine (über 3,30 €). Vielfach wird dabei die Ansicht vertreten, dass die pauschal bezahlten Schweine vornehmlich für den freien Markt er-zeugten werden. In der Tendenz mag dies stimmen, aber genauso gibt es Verarbeiter und Vermarkter, die zwar pauschal bezahlen, aber dennoch sehr feste und langjährige Lieferbeziehungen mit ihren Landwirten unterhalten.

Erfreulich ist, dass auch die Bio-Ferkelerzeuger an der guten Marktentwicklung teilha-ben. Die Preise für Bio-Ferkel sind im gleichen Maße gestiegen wie die Erzeugerpreise für Mastschweine. Vielfach besteht zwischen Ferkelerzeuger und Mäster eine feste Ver-einbarung, dass bei steigenden Erzeugerpreisen auch der Ferkelpreis steigt. Eine Erhö-hung von 5 Cent je kg Schlachtgewicht führt dabei zu einem Anstieg des Ferkelpreises um knapp 2 €. Die positive Entwicklung am Bio-Schweinemarkt setzte sich auch in 2015 fort. Aufgrund des knappen Angebots bemühen sich auch Vermarkter die Umstellung von Betrieben zu fördern. Im März erreichten die pauschal bezahlten Bio-Schweine den Preis der nach Klassifizierung bezahlten Bio-Schweine (über 3,30 €). Vielfach wird dabei die Ansicht vertreten, dass die pauschal bezahlten Schweine vornehmlich für den freien Markt er-zeugten werden. In der Tendenz mag dies stimmen, aber genauso gibt es Verarbeiter und Vermarkter, die zwar pauschal bezahlen, aber dennoch sehr feste und langjährige Lieferbeziehungen mit ihren Landwirten unterhalten.

Erfreulich ist, dass auch die Bio-Ferkelerzeuger an der guten Marktentwicklung teilha-ben. Die Preise für Bio-Ferkel sind im gleichen Maße gestiegen wie die Erzeugerpreise für Mastschweine. Vielfach besteht zwischen Ferkelerzeuger und Mäster eine feste Ver-einbarung, dass bei steigenden Erzeugerpreisen auch der Ferkelpreis steigt. Eine Erhö-hung von 5 Cent je kg Schlachtgewicht führt dabei zu einem Anstieg des Ferkelpreises um knapp 2 €.
Seit Mitte des Jahres überschlugen sich im Bio-Schweinemarkt gewissermaßen die Ereignisse. Dem weiterhin begrenzten Angebot steht eine deutlich wachsende Nachfrage gegenüber. Offensichtlich hat die "Aktion Tierwohl" des deutschen Lebensmitteleinzelhandels auch Einfluss auf die Bedeutung von Bio-(Schweine)Fleisch. Selbst Discounter weiten ihr Angebot aus und bieten neue Produkte an.
Ende Juni erklärte das Schlachtunternehmen Tönnies wieder in die Schlachtung von Bio-Schweinen einzusteigen, nachdem es schon Mitte 2007 bis Ende 2008 hier aktiv war. Seitdem bezog Tönnies Teilstücke. Die Kooperation mit dem anderen Unternehmen erwies sich aber nach Aussagen von Tönnies als zunehmend schwierig. Vereinbarte bzw. angeforderte Mengen wurden nicht geliefert und so entschloss man sich wieder selbst in die Schlachtung einzusteigen.

Zunächst wurde den Landwirten 3,60 € je kg Schlachtgewicht pauschal (bei 1,85 € Vorkosten) angeboten. Die Bio-Bauern zeigten sich jedoch gegenüber ihren bisherigen Partnern als sehr liefertreu, so dass sie schon bald danach mit 3,80 € "geködert" wurden. Sollte die gewünschte Wochenmenge (1.000 Bio-Schweine wöchentlich als Ziel wurden genannt) nicht zusammenkommen, so Tönnies, sei man auch bereit 4 € und mehr zu zahlen.
Die offensive Preispolitik von Tönnies veranlasste die etablierten Bio-Fleischunternehmen auch ihre Erzeugerpreise anzuheben, so dass im August 2015 Bio-Schweinehalter im Schnitt 3,50 € erhielten. Einzelne Unternehmen erhöhten sogar auf 3,75 bis 3,80 €. Die Erzeuger erfreute die Entwicklung einerseits, aber es wuchs auch die Sorge, dass viele kleinere Unternehmen die gestiegenen Erzeugerpreise nicht weitergeben konnten und sich der Markt überhitzen könnte.

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